Pädagogische Arbeit

Um den Kindern es zu ermöglichen sich frei zu entfalten und sich nach ihrem eigenen Rhythmus entwickeln zu können, arbeiten alle von uns getragenen Einrichtungen nach unserer Leitlinien:

Respekt und Achtung

In der gesamten Arbeit ist es uns wichtig, die persönlichen Bedürfnisse und Grenzen des einzelnen Kindes zu achten und zu respektieren. Wir zeigen unser Interesse am Kind, gehen auf sein momentanes Befinden ein, berücksichtigen dieses und bringen ihm somit Wertschätzung entgegen.

Verständnis und Verlässlichkeit

Sicherheit und Geborgenheit sind die Voraussetzungen dafür, dass sich das Kind stark, mutig und willkommen fühlt. So kann es sich frei entfalten, gesund entwickeln und nach Selbständigkeit streben. Deshalb wird sich mit den anwesenden Kindern Zeit genommen um den Aufbau einer persönlichen tragfähigen Beziehung zu den Kindern im zu ermöglichen.

 

Rhythmus und Rituale

Rhythmen und Rituale sind bekannte, wiederkehrende Elemente im Alltagsleben. Diese Orientierungshilfen vermitteln dem Kind ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit, geben Halt und innere Ruhe insbesondere, weil sie nicht ständig neu diskutiert werden müssen. So gibt es einen wiederkehrenden Tagesablauf. Selbstverständlich gehören wiederkehrende Rituale zur Begrüßung, für die Hygiene, die Mahlzeiten, zum Aufräumen und dem Schlafen gehen ebenfalls dazu. Ebenso erfahren sie einen Rhythmus im Wochenverlauf und erleben die wiederkehrenden Jahreszeiten.

Körperlich und seelisches Gleichgewicht

Sowohl körperliche Aktivität, wie auch seelische und geistige Anregung sind, ebenso wie Ruhe und Entspannung, wichtig für eine gesunde Allgemeinentwicklung und ein gutes Wohlbefinden des Kindes. Unser Raumkonzept und die verschiedenen Elemente im Tagesablauf sollen dem gerecht werden. Gemeinsames Singen, Tanzen, Toben und Turnen geben dem Bewegungsdrang und der Lebensfreude Ausdruck. Dem gegenüber tragen in Ruhe essen, Bücher anschauen, Sinnesübungen, Aufenthalte in der Kuschelecke und die Schlafenszeiten zu Erholung und Entspannung bei. Auch liegt es in der Natur des Kindes Spaß, Freude und Lebenslust in seinem Tun zu empfinden und zu zeigen.

Entwicklung von Selbstvertrauen

Die Kinder sollen vielfältige Erfahrungen mit sich selbst, in der Gemeinschaft und mit ihrer Umwelt machen dürfen und dadurch ihre eigenen Kompetenzen entwickeln. Wir trauen den Kindern zu ihre Vorhaben selbst zu bewältigen. Dadurch lernen sie sich anhand ihrer Erfahrungen selbst einzuschätzen. An die selbstständige Bewältigung alltäglicher Dinge wie Schuhe an- und ausziehen, Essen und Trinken, ect. wollen wir sie schrittweise heranführen. Durch eine wertschätzende Haltung der pädagogischen Fachkräfte können die Kinder schnell zu ihren Erfolgen motiviert werden. Die Erfahrungen des Selbständigwerdens und die damit verbundenen Erfolgserlebnisse stärken das Selbstbewusstsein der Kinder und lassen sie das nötige Selbstvertrauen entwickeln.

Konzept_Entwicklung von Selbstvertrauen

Entwicklung von Partizipation​

Selbstbestimmtes Handeln und Beteiligung an strukturellen Entscheidungsprozessen sind wichtige Grundvoraussetzungen für eine Entwicklung zu eigenständigen und verantwortungsbewussten Persönlichkeiten. Grundsteine hierfür lassen sich durchaus bereits bei unter Dreijährigen verankern. Gefördert wird dies z.B. durch:

Konzept_Entwicklungsgerechte Ernährung bei Wippidu

• freie Wahl von Spielmaterialien und Spielpartnern, Freispiel • soziale Kontakte in einer festen Kindergruppe

• weitere Entwicklungsprozesse wie An- und Ausziehphase, Sauberkeitserziehung

• Beachtung, Zuwendung und ein liebevoller Umgang und die Bereitstellung unterschiedlicher Materialien geben dem Kind Sicherheit um seine kindliche Neugier und das eigene Tun anzuregen.

• Erleben und Wahrnehmen seines eigenen Körpers und seiner Grundbedürfnisse, wie Essen, Trinken und Schlafen

• Möglichkeit an Angeboten teilzunehmen (Kreativität, Bewegung...)

• Mitgestaltung des Alltags
• freie Auswahl innerhalb der Essensangebote
• bei Pflegesituationen dürfen sich die Kinder aktiv beteiligen

Gesundheit

Nur ein gesundes Kind kann seine Neugierde und seine Fähigkeiten voll entfalten. Die Kinder erhalten in der Einrichtung gesunde Mahlzeiten, die gemeinsam eingenommen werden Diese werden von uns eingekauft und frisch zubereitet. Auf gute Ernährungsgewohnheiten wird dabei selbstverständlich Wert gelegt. Dazu zählen in erster Linie Freude und Genuss beim maßvollen Essen und Trinken, das Kennenlernen und die Wertschätzung von Lebensmitteln und deren Zubereitung, sowie das Erleben der sozialen Bedeutung von Mahlzeiten für das eigene Wohlbefinden. Für körperliche Tätigkeit wird ebenso gesorgt, sei es im oder um das Haus.

Damit sind die sieben Grundsäulen unseres pädagogischen Arbeitens unsere Leitlinien welche von unserer Familienorientierung, unserem Ernährungs-, Eingewöhnungs- und Schutzkonzeptes, sowie unserem Inklusionsgedanken ergänzt werden.

Damit steht unsere pädagogische Arbeit auf einem festen Fundament, welches eine freie und bedürfnisorientierte Entwicklung der Kinder bei uns ermöglicht.

Familienorientierung & Elternpartnerschaft

Seit dem Jahr 1992 stellt der Gedanke die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu unterstützen eine pädagogische Grundsäule unserer Arbeit dar. Ziel der Familienorientierung soll sein, eine aktive Partizipation der Eltern in Form einer erziehungspartnerschaftlichen Zusammenarbeit zum Wohle der Kinder zu ermöglichen. Die Eltern sind die ersten und wichtigsten Bezugspersonen für die Kinder und sie sind die Experten für ihr Kind. Daher ist eine Erziehungspartnerschaft mit diesen ein wichtige Säule unserer pädagogischen Arbeit. Wir legen großen Wert darauf, im Dialog mit den Eltern eine Atmosphäre von Offenheit und Wertschätzung zu schaffen. Auch sehen wir es als unsere Aufgabe an die Familien zu stärken, indem wir möglichst flexible und individuelle Angebote auf deren Bedürfnisse zuzuschneiden. Durch diese enge Zusammenarbeit können dann die Kinder optimal in ihren Kompetenzen gefördert und in ihren Schwächen unterstützt werden.

Elternbeiräte

Um dem Anspruch der eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit allen Eltern zu ermöglichen, werden in allen unseren Einrichtungen Elternbeiräte gewählt. Durch diese erhalten die Eltern ihr Recht auf Mitbestimmung. Dabei besteht der Elternbeirat in jeder Einrichtung aus zwei Elternteile, die sich als Ansprechpartner für die Eltern um mögliche Fragen, Verbesserungen und Wünsche sorgfältig kümmern. Jedoch steht der Elternbeirat nicht nur als Ansprechpartner für die Eltern zur Verfügung, sondern auch für die Erzieher_innen, Leitungen und uns als Träger, um Anmerkungen und wichtige Informationen an die Eltern weiterzuleiten. Dadurch wird deutlich, dass diese für eine Transparenz in der Erziehungsarbeit zwischen Eltern, Erzieher_innen, Leitungen und Träger sorgen. Deshalb kann nur so ein offener Informationsaustausch garantiert werden, sodass allen ein angenehmer Kita-Alltag gewährleistet wird. Hier wiederum profitieren schlussendlich die Kinder, da sich bei dieser wichtigen Zusammenarbeit alle gemeinsam nach ihren Bedürfnissen orientieren.

Entwicklungsgerechte Ernährung bei Wippidu

Wir legen großen Wert auf eine bewusste, gesunderhaltende und entwicklungsgerechte Ernährung der Kinder in unseren Einrichtungen.  Um dies zu erreichen und möglichst hohe Standards zu implementieren, haben wir von Wippidu auch als Pilotbetrieb am INFORM-Projekt „Beratungskonzepte für Kita-Caterer“ teilgenommen.  Dadurch konnten wir  unser Ernährungskonzept weiter optimieren und sehen die folgende Elemente als Basis unseres Verständnisses für eine entwicklungsfördernde Ernährung:

Die Qualität der Nahrungsmittel
Wir werden durch unseren wöchentlichen Lieferservice Böker mit regional erzeugten Produkten aus kontrolliert-biologischem Anbau versorgt.

Die Qualität der Zubereitung
Diese entspricht den Hygienestandards und erfolgt möglichst schonend. Wir produzieren Frischkost, verarbeiten also frische Lebensmittel und stellen, so weit es möglich ist, bei der warmen Mahlzeit alles selber her. Dabei verzichten wir auf Fertigprodukte, bzw. verwenden diese nur in besonderen Ausnahmefällen.

Die richtige Zusammensetzung und Auswahl der Nahrungsmittel
Damit die Kinder über den Tag mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt werden, die ihr Körper braucht orientieren wir uns im Wochenverlauf an gängigen altersgerechten Ernährungstabellen.

Abwechslung im Speiseplan

Bei der Zusammenstellung des Wochenplans wird auf eine nach ernährungswissenschaftlichen Gesichtspunkten ausgewogene Ernährung der Kinder Wert gelegt. Wir bemühen uns ausschließlich saisonale Lebensmittel beim Kochen zu verwenden. Das gilt auch für die kalten Mahlzeiten. Bei der Speiseplangestaltung nehmen wir auf spezielle Ernährungsgewohnheiten Rücksicht, wie z.B. religiöse Vorgaben oder medizinisch begründete Einschränkungen (Allergien, Unverträglichkeiten).

Somit wird die Ernährungserziehung als eine elementare und vor allem wertvolle Aufgabe wahrgenommen. Bewusstes Essen macht Spaß und fördert soziale und emotionale Kompetenzen und Integration. Gerade in den jungen Jahren entwickelt sich das Geschmacksgedächtnis. Kinder, die ernährungsbewusste Essgewohnheiten erleben, erhalten das beste Fundament, gesundheitsfördernde Gewohnheiten zu entwickeln, die sie lebenslang beibehalten.

Um detaillierte Informationen zu erhalten können Sie gerne unser Konzept hier herunterladen

Konzept_Abwechslung im Speiseplan

Schutzkonzept

Es gibt kaum Bereiche, bei der sich die Gesellschaft so einig ist, wie in der Ablehnung von sexualisierter Gewalt gegenüber Kindern. Deshalb beschäftigt sich Wippidu e.V. mit der Umsetzung eines Schutzkonzeptes als Möglichkeit zur Prävention und Intervention bei sexualisierter Gewalt in Kindertageseinrichtungen.

Dabei bezeichnet ein Schutzkonzept ein konzeptuell bereits weit entwickeltes Verständnis von mehreren ineinandergreifenden Bestandteilen, dass für jede Institution und Organisation passende System von Maßnahmen für den besseren Schutz von Mädchen und Jungen vor sexualisierter Gewalt.

Dabei sind alle beteiligten Akteure, wie der Träger Wippidu, die Einrichtungen, alle Mitarbeiter, die Kooperationspartner, sowie die Eltern im engen Austausch für eine transparente und offene Kommunikation. Dadurch können unsere Einrichtungen einen elementaren Beitrag leisten eine gesunde  soziale, emotionale, körperliche und geistige Entwicklung zu gewährleisten. 

Aus diesem Grund ist der Kinderschutz in unseren Einrichtungen eine grundlegende Säule in unserer pädagogischen Arbeit.

Um detaillierte Information zu erhalten können Sie gerne unser Konzept hier herunterladen

Inklusion

Inklusion bedeutet, dass kein Mensch ausgeschlossen, ausgegrenzt oder an den Rand gedrängt werden darf. Deshalb wollen wir die Teilhabe aller Kinder in unseren Einrichtungen ermöglichen, da alle Kinder ein Recht auf eine Förderung ihrer individuellen Entwicklung haben.

Daraus ergibt sich, dass die Bedürfnisse der Kinder dabei im Mittelpunkt stehen. Somit wir das übergeordnete Ziel verfolgt, alle Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass Sie den Bedürfnisse aller Kinder gerecht werden.

Natürlich ergeben sich hieraus einige Herausforderungen, die jedoch zum Wohle der Kinder gemeinsam gemeistert werden. Folglich ist Inklusion für uns als Träger nicht nur ein leeres Wort, sondern eine weitere tragende Säule unseres pädagogischen Konzeptes.

Konzept_Inklusion_2

Eingewöhnungsmodell

 Positive Beziehungserfahrungen haben große Bedeutung für die soziale, emotionale, geistige und kreative Entwicklung eines Menschen. Sie sind die Basis, welche ein Kind für seine gesamte Persönlichkeitsentfaltung braucht.

Für die meisten Kinder diesen Alters ist es in der Regel die erste längere Trennungserfahrung, bei der es sich in einer fremden Umgebung mit fremden Menschen zurechtfinden muss. Wie diese Ersterfahrung verläuft, ist mit maßgebend für den weiteren Verlauf des Gruppenbesuchs und auch für den Bindungsaufbau im weiteren Leben. Daher liegt uns diese sensible Phase sehr am Herzen und wir nehmen sie sehr ernst.

Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, arbeiten wir im U3 Bereich nach dem Berliner Eingewöhnungsmodell und orientieren uns bei den anderen Altersgruppen daran (ausgenommen Schulbetreuung). Deshalb sollte der erste Betreuungsmonat der Eingewöhnungszeit zur Verfügung stehen. Aufgrund dessen ist es wichtig für die Eltern zu wissen, dass eine Betreuung einen Monat vor der Arbeitsaufnahme beginnen muss.

Konzept_Partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der SChule

Partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Schule

Für eine erfolgreiche Bildungsbiografie spielt der Übergang der Kinder von der Kindertagesstätte in die Grundschule eine zentrale Rolle. Damit ein fließender Übergang von der Kita in die Grundschule gelingt, ist es wichtig dass, die beteiligten Akteure eng zusammenarbeiten. 

Als eine wesentliche Voraussetzung für das Gelingen unserer Kooperation mit den Schulen, zeichnet sich diese vor allem durch die Bereitschaft, die Motivation und das Interesse aller Beteiligten aus. Die gegenseitige Wertschätzung und die personelle Kontinuität wirken sich hierbei langfristig positiv auf die Lernerfahrungen der Kinder aus und ebnet den Weg für einen erfolgreichen Bildungsweg.